Frohe Ostern

Hier ist der Newsletter 1/2018 für Sie. Wie schön, dass wir jetzt schon in das dritte Jahr der Arbeit mit der Anne Ramm Stiftung gehen.
Bei unserer Arbeit setzen wir uns immer wieder mit den Fragen der Inklusion und Teilhabe auseinander. Dies gilt auch für Sprache und Wortwahl bei den Veröffentlichungen. „Leichte Sprache“, häufig anzutreffen in der Arbeit mit Menschen mit besonderem Hilfebedarf, ist gar nicht so leicht zu schreiben.

Die Texte durchlaufen lange Prozesse und es gibt sogar Schreibbüros wie zum Beispiel capito in Berlin, die sich auf „leichte Sprache“ spezialisiert haben. Schöne Beispiele lassen sich bei unserem Kooperationspartner und Träger der Lern-WG, die reha e.v. finden. Langfristig streben auch wir eine zweite Version von Newsletter und Webseite an.

Doch halt! Eine zweite Version des Newsletters gibt es ja schon, die englische nämlich. Weiter unten finden Sie unseren Newsletter auf Englisch, damit auch unsere Freunde vom Mount weiterhin barrierefrei lesen können, was in Berlin geschieht.

Frühere Newsletter können Sie hier nachlesen.

Ihr Feedback ist uns wie immer sehr willkommen unter news@anneramm-stiftung.de

Mit herzlichen Grüßen

Ihr
Newsletter-Team

BAUSTELLE – DIE LERN-WG

Nun dauert es wirklich nicht mehr lang und die ersten Bewohner*innen ziehen in die Lern-WG.

Das erste Projekt der Anne Ramm Stiftung findet sich im Süden von Berlin, in Lankwitz. Genauer gesagt in der Leonorenstraße. Dort wird derzeit eifrig gearbeitet. Wände wurden eingerissen, um aus vier kleinen Wohnungen zwei große zu schaffen. Weitere Wohnungen werden folgen. Hier ziehen nach und nach sechs junge Erwachsene mit Hilfebedarf und ebenso viele Studierende aus unter anderem der Medical School Berlin (MSB) ein. Es gab und gibt noch viel zu tun, aber alle freuen sich, dass es nun endlich losgeht.

Die zukünftigen Mitbewohner*innen planen bereits eifrig, wie sich das WG-Leben gestalten soll. Die Hauskoordinatorin lebt bereits seit Oktober 2017 in der Leonorenstraße. Auch die bestehenden Mieter*innen sind gespannt auf das neue Leben im Haus und können sich auf einen Sommer mit neugestalteter Dachterrasse freuen.

BAUSTELLE – DIE LERN-WG

Wir sind sehr froh, dass die reha e.v. der Träger für diese Wohngemeinschaft ist. Der Verein, die reha e.v. – Soziale Dienste mit Kontur, ist ein erfahrener Partner in der Eingliederungshilfe, sowie der Kinder- und Jugendhilfe.

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CARL KOMMT ZU WORT

Zur Erinnerung:
Carl-Friedrich Ramm hat in unserem Newsletter schon einen festen Platz. Er ist der Sohn der Stiftungsgründer und vielen von Ihnen auch persönlich bekannt. Sie können in unserem Newsletter-Archiv gern nachlesen, was er u.a. im College „The Mount“ erlebt hat. Der Mount, wie wir gern sagen, ist die Inspiration für das Herzstück der Stiftung: Das College auf dem „Campus Schätzelberg“. Aber jetzt steht auch für Carl erstmal ein Umzug in die Leonorenstraße an und sein noch recht neuer Arbeitsplatz bei Blumenfisch in der Deko- und Kreativabteilung.

Lieber Carl, ist deine College-Zeit wirklich schon vorbei? Das ging ja doch irgendwie ganz schön schnell.
Ja. Ich fand es auch schnell. Aber auch lange. Ich war drei Jahre in England, im Mount. Mein Lieblingscollege. Und jetzt habe ich ein Diplom. Und noch mehr Freunde überall in der Welt. Und Englisch hab ich auch gelernt. A little bit.
Das konnte ich sogar ganz gut gebrauchen. Wir haben nämlich meine Schwester in London besucht. Da ist es schon ganz schön praktisch, wenn man Englisch sprechen kann.

Und du lebst jetzt wieder in Berlin?
Natürlich. Berlin ist doch meine Stadt. Da bin ich so gern. Es gibt hier voll viele Bilder an den Wänden. Manche sind richtig Kunst. Mein Papa und ich haben welche am Teufelsberg fotografiert. Und auch bei meinen Eltern bin ich gern. Da habe ich ja noch mein Zimmer. Jetzt sehe ich die jeden Tag (stöhn!) und sehe auch viel mehr, was die alles arbeiten für ihre und meine Stiftung.

Aber du wolltest ja in eine WG ziehen, nicht wahr?
Ja, das werde ich auch noch. Das passiert jetzt bald. Davor wird das Haus noch umgebaut. Die machen in manchen Wohnungen sogar Wände weg, damit wir dann Platz haben zusammen zu sein. Ich freue mich so sehr, mit meinen Freunden hier zusammen zu kochen und zu essen. Bestimmt machen wir dann auch so coole Ausflüge wie wir das in England gemacht haben. Und Mitbewohner kriegen wir auch noch dazu.

Hast du denn schon angefangen zu arbeiten?
Oh ja. Ich bin im Kunstatelier vom Blumenfisch mitten im Berg – im Pfefferberg. Da habe ich doch ein Praktikum gemacht und die fanden mich so gut, dass ich da direkt anfangen konnte zu arbeiten. Ich arbeite da mit Farben. Es ist aber ganz schön weit weg von zu Hause. Meine lieben Eltern müssen ganz schön früh aufstehen, um mich zu wecken. Ich fahr dann mit Maher dahin. Ziemlich weiter Weg. Aber Maher hat einen Bus, in dem ich sein einziger Fahrgast bin.

Werden deine Eltern dich nicht vermissen, wenn du ausziehst?
Na klar, das sind doch Eltern, die müssen das. Aber die sagen auch, dass erwachsene Kinder ausziehen und ihr eigenes Leben leben. Ich glaub aber auch, dass die oft in die WG zum Essen kommen – wenn wir sie einladen. Und wenn wir lecker kochen.

IHR BEITRAG – SPENDEN

Wir freuen uns natürlich sehr über Unterstützung unserer Arbeit. Sie können einfach über unsere Webseite spenden. Selbstverständlich bekommen Sie eine Spendenquittung, wenn wir Ihre Daten kennen.

Wir danken Ihnen herzlich!

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.anneramm-stiftung.de/spenden-kontakt
Melden Sie sich bei uns unter news@anneramm-stiftung.de

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